Trusted Platform Module (TPM)
Das Trusted Platform Module (TPM) ist ein sicherer Kryptografieprozessor, der physische Sicherheitsmechanismen enthält, so dass er nicht manipulierbar ist und Schadsoftware die Sicherheitsfunktionen des TPM nicht beeinflussen kann. Das TPM wird auf der Hauptplatine eines Industrie-PCs installiert und kommuniziert mit dem System über einen Hardwarebus. Die wichtigsten Funktionen sind
- Kryptografieschlüssel generieren, speichern und deren Einsatz beschränken
- TPM kann für die Plattformgeräte-Authentifizierung genutzt werden
- Gewährleisten der Plattformintegrität
Wofür brauche ich TPM?
Wer Windows 11 verwenden will, ist zwingend auf TPM 2.0 angewiesen. Aber auch allen anderen Betriebssystemen bietet TPM ein großes Plus hinsichtlich Systemsicherheit, denn insbesondere beim Startvorgang kann Schadcode implementiert werden, da die Schutzmechanismen des Betriebssystems noch nicht aktiviert sind. Der TPM-Chip bietet darüber hinaus viele weitere Sicherheitsfunktionen.
Informationen über die Verwendungen von TPM finden Sie auf der Windows-Support-Seite.
Was ist Intel PTT?
TPM muss nicht zwangsweise als Hardware vorhanden sein. Die Intel Platform Trust Technology (Intel PTT) ist ein firmeware-basiertes TPM (fTPM), das auf einigen Intel-Chipsätzen zu finden ist.
Intel PTT ist eine Plattformfunktion für das Speichern von Anmeldeinformationen und die Verwaltung von Schlüsseln, die von Windows 8, Windows 10 und Windows 11 verwendet wird. Intel PTT unterstützt BitLocker für die Festplattenverschlüsselung.
Unterstützt mein Computer TPM?
Das lässt sich auf mehreren Wegen feststellen:
- im BIOS/UEFI (hier kann die Funktion aktiviert/deaktiviert werden)
- im Gerätemanager unter „Sicherheitsgeräte“
- in die Einstellungen unter „Datenschutz und Sicherheit“ und „Gerätesicherheit“
Generell unterstützen erst Intel-CPUs aber der 8. Generation TPM und AMD ab Zen 3.
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