
Der ISA-Steckplatz

ISA ist die Abkürzung für Industry Standard Architecture und bezeichnet sowohl einen Computerbus als auch einen Steckplatz für ISA-kompatible Steckkarten oder Single Board Computer. Der ISA-Bus wurde Anfang der 1980er Jahre entwickelt, zuerst als 8-Bit-, dann als 16-Bit-Bus. Er wird immer noch in Industrie-PCs oder eingebetteten Systemen eingesetzt, denn im Gegensatz zu PCs für Privatkunden sind in der Industrie Maschinen und Anlagen teilweise sehr lange, auch über Jahrzehnte, im Einsatz. Die Taktfrequenz des 16-bit-ISA-Busses beträgt 8,33 MHz und die Übertragungsrate liegt bei 8,3 MByte/s.
Mit der Einführung des 80386-Prozessors war ISA überfordert. Der Datenbus des 386er war 32 Bit breit und mit 16 MHz getaktet. Die geringe Busbreite und Taktrate führte zur Entwicklung neuer Bus-Systeme. Damit die alten ISA-Erweiterungskarten mit den neuen Prozessoren weiterverwendet werden konnten, wurde im Chipsatz eine PCI-to-ISA-Bridge integriert.
Der VLB oder Vesa-Local-Bus entstand, weil der ISA-Bus die Leistungsfähigkeit von Grafikkarten begrenzte. VLB basiert auf dem 16-Bit-ISA-Bus, nutzt aber 32-Bit-Bus-Breite.
Die Steckplätze im Vergleich:
Datenübertragungsrate | Taktfrequenz | Bus-Breite | Topologie | |
ISA | 8,3 MB/s | 8,33 MHz | 8 Bit, 16 Bit | Parallele Übertragung |
VLB | 80 / 60 / 100 MB/s | 33 / 40 / 50 MHz | 32 Bit | Parallele Übertragung |
Eine Übersicht unserer Produkte mit ISA-Steckplatz